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Trådfri – IKEA’s günstige Antwort auf Philips Hue?

Licht, LED-Birnen und Beleuchtung im Allgemeinen gibt es schon seit Längerem Bei IKEA. Gefühlt wurde der Bereich in den letzten Jahren doch deutlich ausgebaut. Nun geht es bei IKEA auch in Richtung Smart Home.
Seit April 2017 führt die IKEA nun auch smartes Licht-System in ihrem Sortiment.

IKEA's günstige Antwort auf Philips Hue?

Das Angebot umfasst eine grössere Anzahl verschiedener Leuchtelemente. Dazu gehören die Standard-Birnen E27 (mit 1000 Lumen Helligkeit), Sowie auch E14, GU10 (mit 400 Lumen) und verschiedene LED-Lichtpaneel. Diese sind die meisten auch dimmbare. Dazu gibt es neben verschiedenen Schalter und auch einen Bewegungsmelder. Die Lampen beginnen bei CHF 14.95 und geben bis zu 24.95 je nach Modell. Dazu gibt es auch verschiedene Sets mit Fernbedienungen, Bewegungsmeldern und ein Starterset.

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Zusätzlich findet ihr auch noch Diverse «Licht-Floating»-Elemente um eure Möbel damit auf zu pimpen.
Heute geht es in erster Linie um das Trådfri LED-Starterset. Dieses beinhaltet zwei LED-Birnen, eine Fernbedienung und ein Gateway.

Im Titel hab ich die Leuchtmittel von Philips Hue angesprochen. Sind die doch über alles gesehen das meistverbreitete System und/oder bekommen die doch zumindest am meisten Berichterstattung. Einen grossen Unterschied gibts da natürlich schon, denn die IKEA-Losung erstrahlt nur in einer einzigen Farbe. Die ganzen Farbspielereien sucht ihr aktuell noch vergebens.
Auch gibt es zumindest zum Start noch keine Anbindung an die Plattform IFTTT. Doch nicht nur da mangelt es, es gibt auch keine Integration in Apples HomeKit.


Lieferumfang

  • 2 x Trådfri LED-Birnen
  • Fernbedienung
  • Gateway
  • 3V Batterie
  • Bedienungsanleitungen
Der Lieferumfang
Der Lieferumfang

Verarbeitung Trådfri LED

Das Paket selber ist IKEA typisch, einfach gehalten in Weiss. Aufgedruckt findet ihr den Namen, die Lumen-Leistung sowie die Watt welche die Leuchteinheiten verbruzzeln und noch ein paar Detail Infos. Damit der Kunde das Licht nicht im Sack kauft, bietet IKEA vier Sichtfenster direkt in auf den Inhalt des Paketes an.

Darin enthalten ist neben den beiden LED-Birnen eine Fernbedienung, inkl. magnetischer Wandhalterung, einem 3M Kleber, einer 3V Batterie und ein Gateway. Somit alles, was ihr für den direkten Einsatz gebrauchen könnt.

IKEA hat eine tolle Design-Sprache, wir haben in unserem Haushalt sehr vieles aus dem schwedischen Möbelhaus und sind auch happy damit. Doch bei der Verpackung vom Trådfri-Starter-Paket hat wohl einer geschlafen.

«Wer mich ein wenig verfolgt weiss ich bin ein grosser Fan von einem tollen Verpackungsdesign. Ich hasse nichts mehr, als sinnlose Kunststoffverpackungen, die man nur durch Aufschneiden derer öffnen kann. In den meisten Fällen schneidet man sich an denen anschliessend auch noch beim Befreien des einzelnen Gadgets.»

Hinter der einfachen Karton-Verpackung verbirgt sich leider genau eine solche. Zum Öffnen von Klebern oder dem Aufschneiden eines Kartons nutze ich immer gerne mein Bäckerei-Messer von früher. Doch bei solchen Verpackungen ist mir das zu heiss, schlipft man doch gerne ab und verletzt sich evtl. noch selber.

Gefährlich und unnötig die Innen-Verpackung
Gefährlich und unnötig die Innen-Verpackung

Einmal durch die Kunststoff-Hölle gekämpft, gehts dann endlich an die Gadgets. Dann steht euch ein Installationsmarathon bevor. Marathon im Sinne von dem einzelnen Verbinden mit der App, dem Gateway und der Fernbedienung.

Gateway und Fernbedienung

Gateways von Hausautooptions-Systemen sind in den meisten Fällen hässliche, graue und unförmige Kästchen. Diese verstaut man dann auch gerne und schnell irgendwo hinter einem Möbelstück. Gut, einigen wird es beim Trådfri-Gateway auch so gehen, ist ja alles Geschmacksache.

Das Schöne am runden Gateway aus der IKEA es ist rund und bietet eine einfache Möglichkeit es an der Wand zu befestigen. Zwei Schrauben auf der richtigen Höhe und im Richtgen Abstand und schon lässt sich das Ganze an der Wand eurer Wahl befestigen.

Der Gateway ist nicht nur die Schnittstelle zwischen euren neuen Lampen und der App/Fernbedienung, er ist auch noch ein Kabelmanagement System. Je nachdem wie nah ihr das Ganze an eurem Router befestigt, könnt ihr das Kabel im Gateway drinnen aufwickeln und somit kürzen. Sehr toll gemacht IKEA.

Die Fernbedienung

Im Starter Set findet ihr ein angenehm grosse Fernbedienung. Diese verfügt über fünf unterschiedliche Knöpfe. Zentral und der grösste ist der Ein- und Ausschalt-Knopf. Oben und unten dran sind die beiden Knöpfe für das Dimmen des Lichtes.

Somit gibts nur noch links und rechts. Da findet ihr das Verstellen von den verschiedenen Leucht-Modis. Derer gibt es drei Stück: «Alltag», «Fokus» und «Entspannung».


Verbindung mit der App

[appbox googleplay com.ikea.tradfri.lighting]

[appbox appstore id1195836071]

Ein bisschen Chaotisch aber für einen ersten Test perfekt
Ein bisschen Chaotisch aber für einen ersten Test perfekt

Die Kommunikation zwischen App, Gateway und der Birne funktioniert über das ZigBee-Protokoll (hier im Blog findet ihr mehr über den Standard). In dem ganzen Dschungel von Standards sicherlich nicht der falsche. Setzt doch neben Osram auch Philips mit ihrem Hue System auf diesen.

Trådfri und Sicherheit

Das Trådfri System werden wir sicherlich nicht so schnell in zentralisierten Lösungen wie Apple HomeKit sehen. Der Grund ist relativ einfach, denn es gibt nur eine direkte Ansteuerung. Das über die verschiedenen Fernbedienungen oder über die App. Keine Cloud-Anbindung und somit natürlich auch kein «oh, ich habe das Licht zu Hause noch brennen lassen – warte ich reaktiviere es gleich über die App».

Dafür aber wird das ganze gleich auch deutlich Sicherer und beim Thema Datenschutz genauso einfacher. War doch bei Philips Hue in letzter Zeit immer wieder mal zu lesen, dass es da Probleme bei der Integration vom ZigBee-Protokoll gibt. Das ist sicherlich auch einer der Gründe, warum ihr beim zurücksetzten der Geräte einen maximalen Abstand von fünf Zentimeter einhalten müsst. So kann kein «Böser» eure Lampen von ausserhalb eures Hauses ansteuern und/oder damit kapern.


Mein Fazit zum Trådfri LED Licht

Das Installieren des Trådfri-Systems ist nicht ganz ohne. Sagt man IKEA doch nach, dass deren Möbel nicht ganz einfach zusammenzusetzen sind. Als begeisterter Nutzer der Möbel aus Schweden bin ich darin natürlich geübt.

Eigentlich unüblich für mich bei Gadgets habe ich hier erst mal die Anleitung studiert. Papier wird einem zu genüge mit geliefert und im Gegensatz zu sonstigen IKEA-Produkten hat es hier auch relativ viel geschriebenes mit dabei. Doch der wichtige Part beschränkt sich dann doch jeweils auf 1-2 Seiten. Schwierig ist das ganze nicht, einfach pro Gerät unterschiedlich im Workflow.

Ab CHF 19.95 mit einer LED-Birne und dem Dimmer bis zu CHF 89.95 beim von mir vorgestellten Starterset gibt es bei der IKEA alle möglichen Versionen der Lampen.

Alles in allem ist das ganze ein einfacher und auch günstiger Einstieg in die Welt des smarten Lichtes. Zu bedienen mit einer Fernbedienung als Gadget und Wahlweise auch über euer Android- oder iOS-Smartphone. Die App selber ist schlicht gestaltet und für den ersten Wurf schon sehr durchdacht. Ein einfacheres Handeln der einzelnen Gruppen und die Auswahl der einzelnen Leuchtmittel würde ich mir noch wünschen aber sonst sehr praktisch.

Der preiswerte Einstieg von IKEA in den Bereich des smarten Lichtes wirkt sich hoffentlich auch auf bestehende Systeme und deren Preispolitik aus. Erreicht doch die IKEA eine breite Käuferschicht.

Besten Dank an IKEA Schweiz, für das zur Verfügung stellen der drei Produkte.

 

3 Kommentare zu „Trådfri – IKEA’s günstige Antwort auf Philips Hue?“

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